Salier-Gymnasium Waiblingen
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Romfahrt 2007

Schülerbericht von Stoyan:

 

Mittwoch 24.10:

Nach langen oder auch kurzen Abschieden sind wir pünktlichst um 18:00 Uhr abgefahren. Unser Bus war nicht der neueste und es hat an jeglicher Form der Unterhaltung gefehlt. So mussten wir selbst für Unterhaltung sorgen. Nachdem wir die Schweizer Grenze, inklusive Kontrolle sämtlicher Ausweise, passiert hatten, schliefen alle noch vor Mitternacht ein.

 

Donnerstag 25.10:

Nach einer langen und schweren Nacht, in der wohl niemand durchgeschlafen hatte, wachten alle am Morgen mit diversen Schmerzen und Verspannungen kurz vor Rom auf. Damit wir vier Mal in die Innenstadt von Rom fahren dürfen, mussten wir den bescheidenen Betrag von 200€ bezahlen (vor zwei Jahren ist der Betrag 50% niedriger gewesen). Um 12 Uhr standen wir dann endlich vor unserem Hotel. Aber eine Pause gab es noch nicht. Wir haben erst unser Gepäck abgestellt, dann ging es gleich weiter zum ersten Rundgang im raschen Tempo durch den Regen. Spanische Treppe, Piazza della Repubblica, Fontana di Trevi, Piazza del Popolo und alles Wichtige in Rom, das nicht direkt etwas mit dem antiken Rom zu tun hat. Um 14:30 war dann die Zimmerverteilung. Alle Zimmer waren sauber, ohne Ratten oder Insekten irgendeiner Art. Alle Zimmer hatten ihr eigenes Badezimmer und sogar einen Fernseher. Ja!!! Es ging aber gleich weiter mit der Besichtigung des Forum Romanum, des Kapitolhügels und des Colosseums. 18:30 war die magische Stunde. Endlich Duschen und sich in ein richtiges Bett legen. Dann hatten wir Freizeit und durften eigentlich machen was wir wollten. Einige sind der Einladung des Lehrkörpers in ein nettes italienisches Lokal gefolgt. Danach hatten wir noch bis 23 Uhr Freizeit. An die guten Geschichten kommt man aber nur durch mündliche Überlieferungen.

 

Freitag 26.10:

Um 8 Uhr gab es Frühstück im Hotel Giorgina. Etwas trockene Brötchen mit Marmelade und wahlweise Orangensaft, Kakao oder Kaffee. Um 9 Uhr begann dann die Tour. Es regnete auch an diesem Tag in bella Italia. Wir gingen zu den Diokletiansthermen und zum Pantheon, wo wir ein paar Leute aufgrund des schnellen Lauftempos kurzzeitig verloren haben. Sie sind einem Doppelgänger von Herrn Bethäuser gefolgt. Nach einer Pause auf dem Campo di Fiore, das Händlerparadies schlechthin, ging es weiter im Programm. Wir besichtigten das Marcellustheater, die Kaiserforen und die Kapitolischen Museen. Um 18 Uhr war dann der Schluss des Programms.

 

Samstag 27.10:

Das Frühstück ist nicht nennenswert. Jeden Tag das Gleiche. Aber… endlich sonniges Wetter in Italien, 20 grad nach der Celsiusskala, um 9 Uhr. Ja, beneidet uns. Wir sind pünktlich zu unseren Zielen außerhalb von Rom abgefahren. Nachdem wir schnell durch die Katakomben gejagt wurden, gingen wir zu den Ruinen der antiken Hafenstadt Ostia mit ihren einzigartigen schwarzweißen Mosaiken. Danach, leider bei etwas kühlerem Wetter, war der geplante Strandbesuch dran. Wer nicht ins Wasser wollte, wurde samt Kleidung vom ehrenwerten stellvertretenden Schulleiter Oradomus höchstpersönlich ins Meer geworfen. Trotz Müdigkeit ging es weiter zu einer Nekropole, wo zufällig die gleichen Mosaiken waren, die es angeblich nur in Ostia gibt… hey bestimmt nur ein Zufall. Um 18 Uhr war das Programm zu Ende und wir fuhren wieder nach Rom.

 

Sonntag 28.10:

Um 9 Uhr begannen wir mit der Kirchentour, nach der alle das Neigungsfach Kunst an unserer Schule unterrichten könnten. Wir haben vieles über die Kunst in der Renaissance und im Barock gelernt. Die Lateranbasilika, Santa Maria Maggiore und andere Kirchen standen am Vormittag auf dem Programm. Für viele Kirchen wurden Baumaterialien, unter anderem auch viele Säulen, von antiken römischen Gebäuden und Plätzen sowie aus Plünderungen benutzt. Nach einer dreistündigen Pause, die auch nötig war, ging es weiter mit der Kirchentour. Die auch schon ihre Opfer gefordert hat. Auf der anderen Seite des Tibers hat sich Herr Bethäuser, ja Herr Bethäuser, kurzzeitig verirrt, weshalb auch der Besuch einer Kirche entfallen ist. Insgesamt haben wir 13 Kirchen besichtigt, bevor wir um 18:45 dann in die Freiheit entlassen wurden.

 

Montag 29.10:

Wie immer ging es um 9 Uhr los. Um 10:30 stiegen wir aus unserem Bus aus und standen direkt vor der Hadriansvilla. Bevor wir frei auf dem Grundstück laufen und alles besichtigen konnten, haben wir uns ein maßstabsgetreues Modell der Villa angesehen. Mit ihren Thermen, Gärten, Bibliotheken, …, hat sie die Größe eines kleinen Dorfes. Alles was ein Kaiser so braucht. Nachdem wir uns die Villa angesehen, beziehungsweise uns in ihren Gärten ausgeruht haben, ging es weiter nach Tivoli. Dort haben wir uns die Überreste des ehemaligen Vestatempels angeschaut. Eigentlich war auch ein Besuch in der Villa d’Este geplant. Dieser fiel jedoch aus, weil in Italien montags nahezu alles geschlossen ist (schlafen wahrscheinlich den Rausch von Sonntag aus). Weil es einigen aus unserer Gruppe schlecht wurde (Stichwort Rausch von Sonntag), fiel der geplante Besuch der Sommerresidenz des Papstes aus. So kamen wir schon um 17 Uhr zurück nach Rom.

 

Dienstag 30.10:

Wieder um 9 Uhr ging es diesmal mit dem Metro zum Vatikan. Obwohl sich die Warteschlange über den gesamten Petersplatz erstreckte, mussten wir verhältnismäßig kurz anstehen. Der mühsame Aufstieg auf den Petersdom, durch schiefe und stickige Gänge, hat sich gelohnt. Oben bot sich uns eine unglaubliche Aussicht auf ganz Rom. Natürlich haben wir uns auch den Petersdom von innen angesehen. Den Papst haben wir allerdings nicht gesehen. Da werden leider auch Landsleute nicht bevorzugt behandelt. Gegen Mittag waren wir fertig und jeder konnte die Zeit bis zur Abfahrt nutzen wie er wollte. Um 18 Uhr hieß es dann Abschied nehmen.

 

Mittwoch 31.10:

Nachdem unser Busfahrer illegalerweise zwölf Stunden durchgefahren war (was für eine Leistung), gab es einen Fahrerwechsel. Unsere neue Busfahrerin war der deutschen Sprache mächtig und sogar gewillt die Heizung einzuschalten. So haben wir den Rest der Fahrt gut überstanden. Um 11:30 war es dann soweit. Nach sieben großartigen Tagen in Rom, nach einer geschätzten Laufstrecke, die der Luftlinie Stuttgart-Rom entspricht, waren wir wieder in Waiblingen. Jetzt wollte jeder nur eins: nach Hause gehen und ausschlafen.

 

Im Namen aller Romfahrer herzlichen Dank an die engagierten Lehrer, die diese großartige Romfahrt möglich gemacht haben, Frau Mogl, Herr Bethäuser und Herr Moll. Sie haben Beifall von den Besten verdient.

(Stoyan)

 

Und jeder musste ein Referat halten (hier sind die 14 Referentinnen und Referenten der Gruppe Bt abgebildet):

 

Sonstige Bilder:

 

 

Wer möchte, kann sich jetzt am Rom-Quiz testen.

Vom Wettlauf ins Meer gibt es auch noch bewegte Bilder.