Salier-Gymnasium Waiblingen
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Exkursion auf die Schwäbische Alb (14.12.06)

Pünktlich zu Schulbeginn trafen wir uns auf dem Parkplatz des Salier-Gymnasiums und besprachen noch kurz die Fahrtroute zu unserem ersten Haltepunkt.

Station 1 – Scharnhäuser Vulkanschlot

Der Scharnhäuser Vulkanschlot liegt auf Stuttgarter Gemarkung und ist der nördlichste Schlot des „Schwäbischen Vulkans“. Heute ist er natürlich nicht mehr aktiv und so konnte er auch nicht unsere langsam erfrierenden Füße wärmen. Interessant war es, die erkaltete Schlotfüllung zu betrachten, in der u.a. auch Weißjura-Bruchstücke zu finden sind. Dies beweist, dass die Schwäbische Alb im Tertiär noch bis hierher reichte.

Station 2 – Jusi

Der Jusi ist auch ein ehemaliger Vulkanschlot. Er ist der Schwäbischen Alb unmittelbar vorgelagert. Da die Schlotfüllung morphologisch härter ist als das einstmals auf gleicher Höhe anstehende Braunjura-Gestein, wurde die Schlotfüllung als Vollform herausmodelliert. Diese Vollform erstiegen wir und genossen bei bestem Wetter den grandiosen Fernblick und den Anblick der Weißjura-Schichtstufe.

Station 4 – Steinbruch am Albtrauf

Dieser Aufschluss zeigt deutlich die Grenze zwischen dem anstehenden Weißjura und einer vulkanischen Durschlagsröhre.

Station 6 – Zaininger Hüle

Auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb treten die Vulkanschlote als Hohlformen in Erscheinung, da ihr Gestein morphologisch weicher ist als der anstehende Weißjura. „Morphologisch weich“ bedeutet aber auch, dass dieses Gestein Wasser staut. Somit konnte sich in einer solchen Senke Wasser sammeln: eine Hüle entstand. Hülen waren oftmals Ausgangspunkt für Siedlungsgründungen, da sie auf der wasserarmen Alb als Viehtränke und Brauchwasserreservoir genutzt werden konnten.

Station 9 – Torfgrube Schopfloch

Nach der Erwanderung von Dolinen und Trockentälern fiel einigen Schülerinnen das Aussteigen an der vorletzten Station recht schwer.

Trotzdem konnten sich alle noch einmal zu einem kurzen Spaziergang aufraffen, der in das Naturschutzgebiet „Schopflocher Moor“ führte.

Auch dort wurde niemand zurück gelassen, so dass alle wohlbehalten um 17:45 in Waiblingen ankamen.

Die Auswertung der Fragebögen zu dieser Exkursion zeigte, dass die Exkursion zwar anstrengend, aber anschaulich und lehrreich war, so dass man sich theoretische Sachverhalte nun besser vorstellen kann. Insgesamt machte sie Lust auf weitere Exkursionen, bei denen aber nicht so viel zu Fuß gegangen werden sollte ;)

(Michael Wilhelm)