Wettbewerb 2004/05
Landeswettbewerb am 08. April 2005
Spannende Debatten mit Saliern!
Am Freitag, den 08. April fanden die Qualifikationen auf Landesebene im Wettbewerb „Jugend debattiert“ im Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgartstatt. Dabei waren die beiden Schulverbundssieger des Salier-Gymnasiums der Sekundarstufe II Carolin S. (linkes Bild rechts) und Reinhard S. (rechtes Bild links, beide Kl. 12).
Insgesamt 40 Schulverbundssieger der Sekundarstufe II debattierten in jeweils zwei spannenden Qualifikationsrunden über Stuttgart 21 und die Anzahl der Bundesländer, um die vier Fahrkarten nach Berlin zum Bundeswettbewerb zu gewinnen. Nach unserem unglaublichen Erfolg im letzten Jahr, als gleich beide Oberstufenschüler (Jens D. und Annette I.) nach Berlin fahren durften, konnten sich dieses Mal leider weder Carolin noch Reinhard gegen die sehr starke Konkurrenz durchsetzen. Aber beide waren deshalb nicht besonders traurig. Den für sie wichtigsten Gewinn, die praktische Schulung und Verbesserung ihrer Ausdrucksfähigkeit, wozu neben den Debatten im Unterricht und im Wettbewerb besonders das dreitägige Seminar in Donaueschingen, das sie als Schulverbundssieger absolvieren durften, beigetragen haben, nimmt ihnen niemand mehr – diese Kompetenz stärkt sie ein ganzes Leben lang! Außerdem haben sie landesweite Kontakte geknüpft, die vielleicht auch noch länger halten ...
Schulverbundswettbewerb am 18. Februar 2005
Das Salier war erfolgreich dabei!
Jugend debattiert ist ein Wettbewerb, der einlädt nach festgelegten Regeln zu einer strittigen Frage eine Debatte zu führen. Debattieren heißt in diesem Sinne, sich eine Meinung zu bilden, Gründe zu nennen und Kritik vorzutragen. Im Wettbewerb debattieren jeweils 2 Vertreter der Proseite mit 2 Vertretern der Contraseite. Jeder Debattant hat in seiner bis zu zwei Minuten dauernden Eröffnungsrede die Gelegenheit seine Position begründet darzulegen, danach können die Teilnehmer in der 12-minütigen freien Aussprache die genannten Positionen bekräftigen oder entkräftigen. Wichtig dabei ist, dass die Teilnehmer Sachkenntnis und Ausdrucksvermögen besitzen, ihre Argumente überzeugen und sich gesprächsfähig zeigen, indem sie an die Beiträge der anderen sinnvoll anknüpfen und auf sie eingehen. In der bis zu einer Minute dauernden Schlussrede kann abschließend jeder Debattant nochmals seine wichtigsten Argumente nennen, die Debatte resümieren und abschließend erklären, ob er bei seiner Meinung geblieben ist oder ob die Argumente der Gegenseite ihn überzeugt haben.
Debattiert wird zuerst auf Klassenebene ab Klasse 8, dann auf Schulverbundsebene. Das Salier-Gymnansium bildet zusammen mit der Rumold-Realschule Kernen und der Kepler-Schule Schorndorf den Schulverbund Remstal. Die Sieger des Schulverbundes nehmen am Landeswettbewerb teil, dessen Sieger dann auf Bundesebene die Bundessieger ermitteln.
Am Salier-Gymnasium begannen in einigen Mittelstufen- und Oberstufenklassen ab Januar die Vorbereitungen zur Teilnahme am Wettbewerb Jugend debattiert. Die Regeln der Debatte wurden gelernt, Argumente gesucht und gewichtet, Eröffnungsreden und Schlussreden erstellt und vor allem immer wieder debattiert.
So gerüstet traf das Salier-Team (René Greiner (8c), Patrick Schneider (8c), Ruben Negasi (9b) Adrian Ulrich (9b), Joscha Brettschneider (9c) Björn Rasmussen (9c), Derya Karatepe (12), Susanne Negele (12), Reinhard Schmid (12) und Carolin Schneider (12)) dann am 18. Februar auf die Vertreter der Rumold-Realschule und der Kepler Schule in der Rumold-Realschule Kernen.
In der Sekundarstufe I wurde in den zwei Qualifikationsrunden über die Fragen debattiert, ob alle Läden sonntags geöffnet haben sollten und ob an Schulen kommerzielle Werbung erlaubt sein sollte? Bewertet wurden die Debatten jeweils von drei Juroren, die in den Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Überzeugungskraft und Gesprächsführung die einzelnen Debattanten bewerteten.
Die vier Punktbesten, zu denen auch Ruben Negasi gehörte, führten dann die Finaldebatte zum Thema „Sollte an deutschen Kindergärten Lesen und Schreiben unterrichtet werden?“ . Leider konnte sich Ruben dabei nicht durchsetzen, Damaris Dietelbach und Lea Deile (beide Rumold-Realschule) gewannen diese Debatte.
In der Finaldebatte der Sekundarstufe II zum Thema „Sollten geheime Vaterschaftstest verboten werden?“ konnten sich Reinhard Schmid und Carolin Schneider durchsetzen, beide erhalten nun eine Schulung von Profitrainern, bevor sie das Salier-Gymnasium auf Landesebene vertreten werden. Herzlichen Glückwunsch!!
Vielen Dank an alle beteiligten Schüler und Kollegen, die durch ihre Tätigkeit als Juror zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben!