Salier-Gymnasium Waiblingen
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Klassentag der 6a (28.09.12)

Ein erlebnisreicher Tag in Blaubeuren – mit Besuch des Urgeschichtlichen Museums, Aktionstag mit Speerschleudern und dem Herstellen von Schwirrhölzern sowie Wanderung zur Brillenhöhle und Feuermachen auf steinzeitliche Art … Eindrucksvoll natürlich auch der Blick in den Blautopf und der Film zum Thema „Mythos Blautopf“, den wir in der Hammerschmiede sahen. 

Schülerbericht

Früh morgens begann unser Klassentag mit Frau Reimer und Herrn Haschberger. Unsere Klasse 6a traf sich schon um 7. 30 Uhr auf dem Lehrerparkplatz, denn wir hatten viel vor. Mit einem eigenen Bus fuhren wir bequem nach Blaubeuren. Dort liefen wir vorbei am alten Kloster direkt zum schönsten Quelltopf Deutschlands, dem mystischen Blautopf. Ich, sowie viele andere meiner Klassenkameraden kippten schier aus den Schuhen, denn so blau und schön wie er war, hätte ich es mir nie erdenken können. Das Wasser hat wirklich eine so kräftige Farbe, dass man denkt, es wäre gefärbt: so ein geheimnisvolles Türkisblau … Leider konnten wir dies nur kurz genießen, da es schon zur nächsten Station ging. 
 Unsere Klasse lief zu einem Museum über die Steinzeit, weil es in Blaubeuren sehr besondere steinzeitliche Funde gegeben hat und immer noch gibt. Besonders gut gefielen uns die zierlichen Flöten aus Schwanenflügelknochen. Als die Museumspädagogin uns einmal durchs Urgeschichtliche Museum geführt hatte, vorbei an Neandertalern, Räucherzelten und Speeren, ging es endlich los. 
 „Auf zur Brillenhöhle“ war die Devise, denn dort war unser nächstes Ziel. Es ist eine kleinere Höhle, aber sie hat oben zwei Öffnungen nach draußen, deshalb wird sie Brillenhöhle genannt. Wir durften sie nur mit Helmen betreten. Dort haben wir ein Feuer gemacht wie die Menschen in der Steinzeit mit Feuerstein und Zunderlappen. Das ist gar nicht so einfach, aber schließlich hat es geraucht und gequalmt. Es war echt spannend. 
 Als nächstes wanderten wir zu einer Wiese, auf der uns das Speerschleudern gezeigt wurde.
 Ich war nicht schlecht dabei, aber wenn man Tobi, Sven, Felix oder Mark anschaut, denkt man, man hätte echte Jäger vor sich. Danach liefen wir wieder zum Museum, wo wir als nächstes noch Schwirrhölzer schliffen und schnitzten. Eine Stunde haben wir dafür gebraucht. Als wir unsere Musikinstrumente fertig und an eine Schnur gebunden hatten, summte und brummte es ganz schön: Durch schnelles Schwingen im Kreis wird ein schwirrendes Geräusch erzeugt. Zum Schluss durfte sich jeder einen Feuerstein aussuchen. 

Um auch etwas über die nicht ungefährliche Höhlenforschung zu erfahren, sahen wir uns in der Hammerschmiede noch den Film "Mythos Blautopf" an und dann ging es wieder nach Hause. Müde, aber fröhlich fuhren wir mit dem Bus zurück. 
 Es war ein toller und interessanter Tag. So, zum Schluss noch aus Mörikes Geschichte von der schönen Lau das kleine Gedicht, das uns Frau Reimer beigebracht hat. Ich kann es immer noch nicht schnell: "‘S leit a Klötzle Blei glei bei Blaubeuren, glei bei Blaubeuren leit a Klötzle Blei …" (Das ist ein Zungenbrecher wie Fischer's Fritz!)

Aus den Berichten von Sven B., Marcus F. und Corinna K.